Παρασκευή 3 Φεβρουαρίου 2023

EINE HORIZONTLINIE

Gedichte und Kurzgeschichten

 

VORWORT

Das Meer, der Sand und die Zeit

 

Viele Texte dieses Buches beschäftigen sich mit dem Meer. Man muss keine Griechin sein, um das Meer zu lieben, oder auch kein Italiener. Unzählige Mitteleuropäer zieht es nicht nur im Sommer an den Strand. Ein Jahr, ohne das Meer zu sehen, ist ein verlorenes Jahr.

Das Meer, jenes Symbol der Unendlichkeit und Endlichkeit zugleich, ähnlich den Körnern des Sandstrandes. Beide berühren damit den gar nicht so leicht zu handhabenden Begriff der Zeit. Was ist Zeit überhaupt? Gar viele Philosophen und Physiker haben sich darüber den Kopf zerbrochen. Aber zumindest haben das Meer und die Kiesel so viel mehr davon als der Mensch. Eine auf Spanisch schreibende Poetin hat einmal gemeint: Somos un guijarro en el ojo del tiempo. Also: Wir sind ein Kiesel im Auge der Zeit.

Vasiliki Dragouni gelingt es in eindrucksvollen Bildern und Metaphern davon zu erzählen und alles zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Eines ist die Facette des anderen, das Andere oftmals die Folge des Einen.

Obwohl es auf der Erde keine Schwerelosigkeit gibt, wiegen sich die Blätter der Palmen vor dem Fenster und hinter der Stirn die Gedanken in gleichen Rhythmus des Windes. Und das oft vor einem unsagbar blauen Himmel und einem unsagbar blauen Meer. Es scheint, als wäre dies einer der wirklich wertvollen Augenblicke, eingefangen in einem Gedicht.

Es wiegt sich das Leben aber nicht nur vor dem Fenster. Warum also aus der Fülle der Zeit nicht so manchen Augenblick herausnehmen und ihn einfach erzählen, überhaupt wenn dies in so eindrucksvoller Weise geschieht?

Wir wissen, dass verschiedene Sprachen wie verschiedene Uhren ticken. Wenn es dem Übersetzer trotzdem gelingt, die Bilder so kunstgerecht und schön zu übertragen, soll und darf auch seine Arbeit nicht unerwähnt bleiben.

Der Mensch spürt den Sturm und den Regen, Hitze und Kälte, Hunger und Durst, die zu harte Bank und das zu weiche Sofa. Der Mensch spürt wie sein Herz klopft, wenn die Liebe kommt und wie es anhält, wenn sie wieder geht.

Bei den Texten von Vasiliki Dragouni spürt der Mensch dies alles und nimmt wohl vieles bereichernd, aber auch nachdenklich mit in sein eigenes Leben.

 

Wien, im Dezember 2022

Kurt F. Svatek


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